Dürr liefert Batteriemaschinen für CATL

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Jul 01, 2023

Dürr liefert Batteriemaschinen für CATL

Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr hat von CATL einen Auftrag für die derzeit im Bau befindliche Batteriefabrik in Arnstadt erhalten. Das Unternehmen werde eine „innovative Technologie für die“ liefern

Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr hat von CATL einen Auftrag für die derzeit im Bau befindliche Batteriefabrik in Arnstadt erhalten. Das Unternehmen wird der Fabrik eine „innovative Technologie zur nachhaltigen Produktion von Lithium-Ionen-Batterien“ liefern.

Der Auftrag umfasst nach Angaben des deutschen Anlagenbauers mehrere Anlagen mit einem umweltfreundlichen Verfahren zur Rückgewinnung von Lösungsmitteln in der Produktion. Laut Dürr können dadurch mehrere Zehntausend Tonnen CO2 pro Jahr eingespart und das Lösungsmittel mehrfach verwendet werden.

Die „Sorpt.X LC-Technologie“ von Dürr soll zusammen mit der Destillation eine Wiederverwendung von mehr als 95 % des zurückgewonnenen Lösungsmittels in der geforderten Qualität ermöglichen. CATL wird im Werk Arnstadt mehrere Beschichtungslinien installieren, die jeweils über ein eigenes Dürr-Lösungsmittelrückgewinnungssystem verfügen.

Die Beschichtungslinien werden die Kathoden und Anoden für die anschließende Batterieproduktion produzieren. Dazu werden die Materialien in Pulverform in der gewünschten Zusammensetzung gemischt – für die NCM-Kathode einer Lithium-Ionen-Batterie beispielsweise Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan. Um diese Mischung dünn auf die Trägerfolie aus Aluminium oder Kupfer aufzutragen, werden die Aktivmaterialien mit dem Lösungsmittel N-Methyl-2-Pyrrolidon (NMP) und weiteren Zusätzen zu einer Paste, in der Fachsprache auch Slurry genannt, vermischt. Anschließend wird dieser Schlicker auf die Trägerfolie aufgetragen und sofort in großen Öfen getrocknet – das nur für diesen Produktionsschritt benötigte Lösungsmittel verdunstet und wird von den Dürr-Anlagen aus der Abluft gefiltert. NMP sei als Gefahrstoff deklariert und müsse daher mit großer Vorsicht verwendet werden, sagt Dürr.

Dürr macht den CATL-Deal erst jetzt per Ankündigung öffentlich – der Auftrag sei aber, wie es in der Stellungnahme heißt, „bereits Anfang des Jahres“ eingegangen. Im Zuge des starken Ausbaus der Batterieproduktionskapazitäten (insbesondere für Elektroautos) hofft Dürr auf weitere Aufträge für sein Geschäftsfeld Batterieproduktion. Neukunde CATL baut zudem im ungarischen Debrecen eine weitere Zellfabrik in Europa.

„Mit CATL haben wir einen weiteren Kunden im aufstrebenden Markt der Batterieproduktionstechnik gewonnen. Unsere Technologie wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass CATL seine Elektroden nachhaltig und wirtschaftlich produzieren kann“, sagt Jochen Weyrauch, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG. „Damit sich die Elektromobilität durchsetzen kann, sind mehr Batteriezellen nötig. Dies führt insbesondere in Europa zum Bau neuer Batteriefabriken. Die dabei eingesetzten Produktionsprozesse spielen letztlich eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Größe des ökologischen Fußabdrucks eines Elektrofahrzeugs.“

durr.com

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